[February Photo A Day Challenge #22-25]

Dienstag, 28. Februar 2012

Eine weitere Runde Fotos der "February Photo A Day Challenge". Vom 22. bis 25. Februar
(26. - 29. folgt dann bald, häng etwas hinterher, da ich grad nicht so viel Zeit habe, sie hier in Posts zu verwursten. Im März gibts natürlich auch wieder eine solche Challenge, und ich werd auch wieder mitmachen, aber evtl. das ganze etwas weniger aufwändig machen, vielleicht einmal wöchentlich Fotos posten und weniger Text. Mal sehen.):


Am 22. Februar sollten wir allen zeigen, "where you work". Es gibt nicht viel dazu zu sagen, ich arbeite von zu Hause aus an meiner Diplomarbeit. Hin und wieder fahre ich nach Münster zu meiner betreuenden Dozentin. Während des Semesters habe ich 1mal wöchentlich ein Kolloquium zur DA besucht und das war's. Ich würde manchmal gerne in der Bibliothek arbeiten, aber bis nach Münster ist es etwa eine Stunde mit dem Zug und so würde ich viel zu viel Zeit unterwegs verbringen, in der ich eigentlich was tun sollte. Oder Blogeinträge schreiben könnte. Oder schlafen, oder...
#22 - "where you work"
Daheim am Schreibtisch: Diplomarbeit!

Hinter der Nummer 23 versteckte sich sich das Thema "your shoes". Ein Thema, welches bei jeder "typisch Frau"-Frau zu nervösen Schweißausbrüchen führt. "Wie um alles in der Welt kriege ich all meine 127 Paar Schuhe in dieses kleine Instagram-Quadrat??" oder man überlegt sich die Alternative, nur ein oder ein paar Paar Schuhe zu knipsen, aber auch dann, wie entscheidet man sich, welches das schönste Paar ist!?! Da ich scheinbar keine Schubladenfrau und vermutlich eine unterdurchschnittliche Schuhbesitzerin bin (Jens Riewa hat mehr, er sagte neulich in der ultimativen Chart Show, er habe 60 !!! Paar Schuhe. Man, man! Frau, frau!), war diese Aufgabe jetzt nicht mit so viel Schweiß verbunden, wie vielleicht vermutet. Das ganze löste ich so, ich schaute aus dem Fenster und fragte mich ganz einfach "Wenn du jetzt zu Fuß das Haus verlassen müsstest, welche Schuhe würdest du anziehen?" - Tadaa, Gummistiefel (Zum Glück haben wir keine sommerlichen Temperaturen. Meine schwarzen Flip Flops hätten vermutlich das langweiligste Bild aller Zeiten abgegeben!)
PS: Ich weiß, dass sie arschteuer sind und, nein, ich habe nicht zu viel Geld (dann hätte ich bestimmt mehr Schuhe als Jens Riewa!)! Sie waren ein Geschenk, gegen das ich mich nicht wehren konnte. Selbst hätte ich sie mir vermutlich niemals gekauft, denn wer kauft sich schon Gummistiefel in der Preisklasse (auch wenn sie mit Abstand die bequemsten sind!).
#23 - "your shoes"
Hunter Boots - arschteure Luxus-Regentreter

Am 24. Februar hieß es dann "insinde your bathroom cabinet". Ein, wie ich finde, nicht sonderlich spannendes Thema zu dem ich ein noch weniger spannendes Foto geschossen habe. Der Schrank sieht aus wie jeder Frauenschrank. Nagellack, Parfüm, Schminke (Augen-Makeup-Zeugs lagere ich extern des Schrankes), Deos, Cremes, Reinigungsgedöns. Unten links ist ein fach, was meinem Bruder gehört. Aber keine Angst, ich bin keine Monsterschwester, die mit ihrem ganzen Beauty-Krams ihren Bruder systematisch aus dem Badezimmerschrank vertreibt. Mein Bruder wohnt nicht mehr hier und daher braucht er den Platz auch nicht!
#24 - "inside your bathroom cabinet"
Weil ich ein Mähähädchen bin.

Das Thema "green" hätte mich beinahe zur Verzweiflung gebracht. Die meisten meiner Kleidungsstücke in grün sind entweder alt und hässlich, oder langweilige Feinrippunterhemdchen (heutzutage nennt man sie Tank Tops, das klingt modischer!) Unser Rasen ist eher eine Mischung aus -keine Ahnung, woraus, aber er ist alles andere als grün. Als ich dann bei meinem Freund diese beiden grünen Flaschen sah war meine Challenge des Tages so gut wie im Kasten. Typisch deutsch, was Alkohol angeht, wenn man die Amerikaner Fragt: Becks (Bier allgemein) und natürlich Jägermeister. Für mich gab's an dem Abend weder das eine, noch das andere, da ich am Sonntag morgens um 8 vor den Toren von Kaufland stehen musste und zur Inventur antreten musste.
#25 - "green"
Prost!

[Schnappschuss #13]

Montag, 27. Februar 2012


Neulich machte ich mir unten in der Küche meiner Eltern mein Frühstück fertig und packte mein Nutellabrot, eine Banane und eine Kiwi auf einen Teller, damit alles in einer Hand nach oben in mein Reich transportierbar ist (die andere Hand brauch ich für meinen Kaffee und meine beine, um Türen zu öffnen und zu schließen), als ich plötzlich feststellte: "Haha Mama, guck mal, das sieht aus wie ein Gesicht!". Schnell noch etwas Nutella aus den "Augen" stibitzen und dann wurde das Meisterwerk direkt erst einmal geknipst! Na gut, es war eher zufällig, als kreativ und meisterhaft, aber immerhin hat es bei meiner Mutter und mir für einen Lacher am frühen Morgen gesorgt. Und das vor dem ersten Schluck Kaffee!

["Musik Challenge" - Februar: "Fameless"]

Freitag, 24. Februar 2012

[via]

Neuer Monat, neues Thema bei der "Musik Challenge" von Alex a.k.a "Verbalakrobat". Für alle, die nicht mehr genau wissen, worum es sich bei diser Aktion Handelt, hier noch mal eine kleine Zusammenfassung: Alex gibt jeden Monat ein Thema vor und man schreibt dann dazu etwas. Es geht selbstverständlich immer um Musik, Bands, Künstler usw. Im Mittelpunkt kann ein bestimmter, zum Thema passender Song stehen, oder die Bands/Künstler selbst. In diesem Monat lautet das Thema:

"Fameless - Ein Song/Sänger, der leider viel zu unbekannt ist."

Wieder ein Thema, über das ich erst einmal länger grübeln musste. Denn wenn ich ehrlich bin, weiß ich ganz oft nicht, welche Künstler oder Bands, die ich höre, allgemein bekannt sind und welche nicht. Gut, bei den Sachen, die ich aus dem Radio kenne, bin ich mir sicher, dass sie allein durch die Tatsache, dass sie rauf und runter gespielt werden, den meisten von euch schon mal irgendwie begegnet sind. Denn auch wenn man von sich behauptet, nie Radio zu hören, so kann man diesen Songs nie komplett ausweichen (TV-Werbespots, Hintergrundmusik bei der Vorschau des Senders, Radio in Wartezimmern bei Ärzten, in Geschäften, bei Mitfahrgelegenheiten im Auto, im Zug wenn Jugendliche ihre Handys als Ghettoblaster  nutzen und und und...). Aber dann fiel mir ein Sänger ein, der offensichtlicher gar nicht sein könnte. Seine Stimme ist einmalig und seine Songs sind inspirierend. So inspirierend, dass ich meinen Blog nach einem dieser Songs benannt habe. Ja, richtig, ich meine

[via]

Sicherlich ist Ben Folds kein vollkommen unbekannter, Vorband-mäßiger Künstler und schon gar kein Newcomer. Aber ich muss doch immer wieder feststellen, dass Menschen ihn nicht kennen und das geht mal gar nicht! 
PERSON: "Wieso heißt dein Blog '...and so Annie waits'?"
ICH: "Das ist aus dem Song "Annie Waits" von Ben Folds."
PERSON: "Ben Wer?"
Ben FOLDS, man! Eigentlich wundert es mich, dass ihn so wenig Menschen zu kennen scheinen, denn so unpräsent ist er eigentlich gar nicht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass viele Lieder von ihm kennen, aber gar nicht wissen, dass es Ben ist. Seine Lieder laufen im Radio (gut, vielleicht nicht unbedingt im Hauptprogramm von N-Joy oder 1live. Bei letzterem Sender vermutlich eher bei "Plan B", falls es das noch gibt?) und sogar in TV Serien dudeln sie (für viele) unbemerkt im Hintergrund, zum Beispiel bei Scrubs (sorry, hab nur die französische Version gefunden), aber auch in deutschen Soaps ist es mir mehrfach aufgefallen (....ähäm nicht, dass ich sowas gucken würde - niemals!).

"Let me tell y'all what it's like
Being male, middle-class and white
It's a b*tch, if you don't believe
Listen up to my new CD"
- Rockin' the Suburbs

Benjamin Scott Folds ist 45 Jahre alt, war schon mehrfach verheiratet, hat ein paar Kinder und scheinbar viel Erlebt in seinem bisherigen Leben. Zum Glück, denn von seinem Leben lässt er sich inspirieren, wenn er seine brillianten Lieder schreibt. Ihr sehr schon, öffnet ihr die "American Singer-Songwriter"-Schublade, ist die Chance groß, ihn dort zu finden.
Zu Beginn seiner Karriere war Ben noch in seiner Band, "Ben Folds Five", unterwegs, aber 2001 brachte er sein erstes Soloalbum "Rockin' the Suburbs" (neben "Ben Folds Live" aus 2002 mein liebstes Album!).

Etwas neue Aufmerksamkeit erhielt Ben Folds vor noch nicht all zu langer Zeit durch die Video-Chat-Plattform Chatroulette (keine Angst, er hat da nicht sein bestes Stück gezeigt, wie gefühlte 97,99% der Männer da) und den Nutzer "Merton". Erinnert ihr euch an Merton? Ein Mann mit Kapuze und Nerdbrille klimperte anderen Chatroulette-Nutzern etwas vor. Es wurde zunächst spekuliert, dass es sich hierbei um Ben Folds handeln könne, da man eine gewisse Ähnlichkeit des Aussehens und der Musik nicht abstreiten konnte, aber spätestens nach diesem Video, quasi einer Antwort von Ben an Merton, wusste jeder, dass es sich nicht um die gleiche Person handeln kann (es kam auch zu einem Treffen der beiden, wovon es ebenfalls ein Video gibt): Ben Folds -mit Kapuze- sitzt während eines Konzerts in Charlotte, North Carolina mit Laptop und Webcam an Klavier und macht Chatroulette Merton-Style! "Ode to Merton(absulut sehenswert!!)! 


Okay, nun aber genug Gequatsche, hier geht es schließlich um die Musik. Also habe ich euch mal ein paar Lieder rausgesucht, die ich euch sehr empfehlen kann (alles Live-Versionen, da man bei Youtube kaum andere Versionen findet, die in Deutschland abspielbar sind). Hört sie euch an und genießt. 


Annie Waits (live with West Australian Symphony Orchestra)
"The clock never stops, never stops, never waits
She's growing old, it's getting late.
And so he forgot, he forgot
Maybe not
Maybe he's been seriously hurt
Would that be worse?"

Cologne (live @ WDR Rockpalast Festival)
"Four, three, two, one,
I'm letting you go.
I will let go
If you will let go."

The Luckyest (live with West Australian Symphony Orchestra)
"Next door there's an old man who lived to his nineties
And one day passed away in his sleep.
And his wife; she stayed for a couple of days
And passed away.
I'm sorry, I know that's a strange way to tell you that I know we belong"

Fred Jones Pt. 2 (live with West Australian Symphony Orchestra)
"No one is left here that knows his first name,
And life barrels on like a runaway train
Where the passengers change.
They don't change anything
You get off; someone else can get on.
And I'm sorry, Mr. Jones
It's time"

Brick (live with West Australian Symphony Orchestra)
"Driving back to her apartment
For the moment we're alone
Yeah she's alone
I'm alone
Now I know it.
She's a brick and I'm drowning slowly."


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Übersicht: Artikel zur Musik Challenge 2012

[Woohoo...Loveparade!]

Mittwoch, 22. Februar 2012

Leute, es gibt nicht viel, was mich so sehr auf die Palme bringt, dass ich bis ganz nach oben komme und mit den Kokosnüssen auf die Idioten da unten werfen würde (meist komme ich nur zur Mitte, dann wird mir das Aufregen zu anstrengend und ich komm wieder runter), aber es gibt da etwas, immer wiederkehrende und sich ähnenlde Situationen, bei denen ich mir wünsche, dass oben auf der Palme, auf die ich in dem Moment gebracht werde, keine lächerlichen Kokosnüsse wachsen, sondern schwere, pralle Wassermelonen!

Ihr erinnert euch sicherlich noch an das tragische Ereignis der letzten Loveparade am 24. Juli 2010. Fragt mich nicht, wie ich ausgerechnet jetzt auf dieses Thema komme. Vermutlich denke ich in letzter Zeit häufiger daran, da die Abwahl des Duisburger Oberbürgermeisters Sauerland in letzter Zeit für Schlagzeilen gesorgt hat.
Es ist eine Tragödie, was Menschen in ganz Deutschland und über die Grenzen hinaus schockiert und betroffen hat. Ich will es an dieser Stelle nicht künstlich dramatisieren, wir haben alle durch die Medien mehr als genug mitbekommen, was da abgelaufen ist. 
Wie ich in den seither vergangenen Jahren immer wieder feststellen musste, bin ich nicht die einzige Person, die sich hin und wieder (ganz unabhängig von Jahrestagen, Rückblicken, OB-Abwahlen etc.,) daran erinnert. Vielen fällt dieses Ereignis aber immer dann ein, wenn sie sich gerade in einer großen, engen und drängelnden Menschenmasse befinden. Die meisten erinnern sich an die schockierenden Bilder und bekommen Angst. Das kann ich vollkommen nachvollziehen, mir geht es da nicht anders. Dann gibt es aber die Sorte von Menschen, hobbymäßige Sprücheklopfer, die sich für unglaublich witzig halten. Begegnet man solchen Leuten in einer Menschenmasse, dann kann sich ein "Gespräch" mit ihnen ungefähr so anhören (wirklich so in der Art geschehen, mehrfach in ähnlichem Ablauf!):
ICH (nervös zu mir selbst): "Ich hasse Menschenmassen, in denen gedrängelt und geschubst wird!"
PERSON (drängelt und schubst mich absichtlich): "Woohoo...Loveparade!"
ICH (denke: "Palme ich komme!"): "Das ist nicht witzig!"
PERSON (denkt: "Spaßbremse!"): "Alles eine Frage des Humors!"
ICH (werfe mit den Kokosnüssen): "Naja... Nicht wenn deine Mitbewohnerin unter den Todesopfern war!" (Volltreffer!) 
SCHWEIGEN. Auf der einen Seite ein peinliches, auf der anderen ein "Wenn ich den Mund jetzt öffne, dann spucke ich Feuerbälle, wie ein wütender Drache!".
Warum meinen manche Menschen, das sei lustig? Und ich betone noch einmal: Es ist nicht das einzige Mal, dass mir sowas passiert ist! Man möge denken, dass solche Wortwechsel erst Monate nach der Veranstaltung entstanden sind, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist und man drüber lachen kann (Naja, ich finde, es gibt Dinge, da kann das Gras noch so hoch wachsen, sie werden auch nach Jahren nicht lustig!), aber eine ähnliche Unterhaltung ist einer Freundin in Rom unter zahlreichen Messdienern nicht einmal 2 Wochen nach der Loveparade passiert. (Habt ihr sowas in der Art auch schon erlebt?)

Also, liebe Scherzkekse und Sprücheklopfer da draußen: Denkt in Zukunft darüber nach, wo ihr welche Art von Witzen bringt! Es könnte ein Atlantik-großes Fettnäpfchen auf euch warten. Denn für euch mag die Loveparade vielleicht nur eine zwar tragische, aber unbedeutende Geschichte gewesen sein, während es für andere Leute ein unvergessliches Horrorerlebnis war, bei dem sie selbst in Panik gerieten und/oder einen lieben Mitmenschen verloren haben. Auch diese Menschen können euch hören und glaubt mir, sie werden nicht lachen! 

Es ist keine Frage des Humors, es ist eine Frage des Geschmacks...Oder eher der Geschmackslosigkeit! 


[via]

[February Photo a Day Challenge #18-21]

Dienstag, 21. Februar 2012

Eine weitere Runde Fotos der "February Photo A Day Challenge". Vom 18. bis 21. Februar:

Am 18. Februar lautete das Thema "drink", was perfekt passte, da ich mich mit meiner besten Freundin auf ein Sektchen getroffen habe. "Jippiyeah, Mädelsabend!", könnte man jetzt denken, aber ganz so war es dann doch nicht, denn mein Bruderherz war in der Heimat. Also habe wir das Geschnatter, Geläster und Gequatsche inklusive Sektchen mit geschlechtsneutralen Themen und Boxen auf RTL vermischt. Ein gelungener Abend, der später in der Stadt in unserem Stammladen endete. Prost!
#18 - "drink"
Sektchen, Prost!

Am nächsten Tag, 19. Februar, musste ich etwas zum Thema "something you hate to do". Im Moment gibt es da etwas, was ziemlich weit oben auf der Hass-Liste steht. Ich hasse es nicht so sehr, wie z.B. Putzarbeiten, aber derzeit beschäftigt es mich Tag für Tag und das seit Wochen. Kleinere bis elefantengroße Krisen inklusive! Ich schreibe über den Beitrag, den die Schulsozialarbeit bei Cyberbullying unter Schüler/innen leisten kann, wie ihr vielleicht erkennen könnt. Ein neues und nicht immer leichtes Thema, vor allem wenn man sich mit Fallbeispielen auseinandersetzten muss. Ich bin sehr froh darüber, dass es zu meiner Schulzeit Internet in dem Maß, wie wir es heute nutzen, noch nicht genutzt wurde und dass es weniger Plattformen gab, die einen Nährboden für "CB" bieten. Früher hatte man wenigstens im Kinder-/Jugendzimmer seine Ruhe. Heute ist es ein Thema, mit dem die CB-Opfern rund um die Uhr konfrontiert werden. 
#19 - "something you hate to do"
Diplomarbeit schreiben.

Thema #20 lautete "handwriting". Meine Schrift ist langweilig und normal. Man kann sie lesen und das war's, nichts womit man angeben könnte. Also entschied ich mich, die Schrift einer anderen Person zu knipsen, nämlich die von Avril Lavigne (mein großes Teenie-Idol :p). Im Sommer 2005 hatte ich dank "Vitamin B" die Möglichkeit, sie zu treffen. Vorher ließ ich ein Foto eines älteren Konzerts aus 2004 entwickeln und dann bei dem Meet&Greet von ihr signieren. All zu viel will ich jetzt aber nicht mehr verraten, da ich zu der Begenung noch einen eigenen Blogpost unter der Rubrik "Promialarm" schreiben werde (irgendwann, wenn ich mal Zeit habe).
#20 - "handwriting"
Avril Lavigne Autogramm auf einem Konzertfoto.

Letztes Bild für diesen Post: "a fave photo of you". Da musste ich nicht lange überlegen. Ich liebe dieses Bild und ich sehe es jeden Tag, da es an meiner Pinwand über meinem Schreibtisch hängt. Es zeigt mich mit meinen geliebten Drillingen, Samuel, Jackson und William, um die ich mich während meines Au Pair Jahres kümmern musste. Es entstand im Februar 2006, die Jungs waren damals 4 und ich 20. Und ich höre noch heute Sammy rufen "No, waiiiit! I love Anja, too!!", weil er Angst hatte, nicht mehr auf dieses "Group Hug"- Foto zu kommen. Oh, wie ich sie vermisse!
#21 - "a fave photo of you"
Mit den Lieblingsdrillingen im Februar 2006.


Übrigens, auf der Seite von Cultural Care, meiner damaligen Au Pair Agentur, steht neuerdings mein Erfahrungsbericht!! (Vielleicht seid ihr zukünftige Au Pairs und interessiert euch dafür. Ich bekomm nämlich in letzter Zeit hin und wieder Fragen zu meinem AP-Jahr per Formspring) Hihi mein Cultural Care Team Münster, für das ich derzeit noch arbeite, freut sich mit mir, dass mein Bericht es auf die Seite geschafft hat. Ich bin gespannt, wie lange man ihn dort lesen kann und wann andere, neue Berichte folgen.

[Herzlichst #6]

Sonntag, 19. Februar 2012

Herz im Schnee auf einem kleinen, zugefrorenen Graben. So gefunden, nicht selbst hinein gemalt!



inspired by NEON

[February Photo a Day Challenge #14-17]

Freitag, 17. Februar 2012

Eine weitere Runde Fotos der "February Photo A Day Challenge". Vom 14. bis 17. Februar:


Am 14. Februar gab es passend zum Valentinstag das Thema "heart". Ein Themas, was mir nicht all zu schwer fallen sollte, da es ja hier auf meinem Blog eh die Kategorie "Herzlichts" gibt. Ich habe zwei neue Herzmotive, die quasi in der Warteschleife stehen, aber ich wollte nicht vorweg nehmen, also habe ich ein altes Herz genommen, nämlich die Walnuss, die ich von meiner Freundin Franni vor ein paar Monaten bekommen habe.
#14 - "heart"
In a (wal)nutshell: Love.

Am nächsten Tag lautete das Thema "phone". Beim Aufräumen und entrümpeln einiger Schubladen habe ich meine alten Handys wiedergefunden und jedes Mal, wenn das passiert, freu ich mich, denn unter ihnen ist auch das Nokia 3210. Erinnert ihr euch noch? Das hatte damals jeder, und wer es nicht hatte, wollte es haben! Ich bekam es zum Geburtstag, ich glaube es war mein (14. oder 15. Geburtstag!?). Es war schwer, groß, konnte ganze 8 (oder 10?) SMS speichern, man konnte "Snake" darauf spielen und ich war stolz wie Oskar, als ich es bekam. Und in ein paar Jahren ist es reif für's Museum. Bis dahin werde ich es behalten, in Erinnerungen schwelgen und es dann teuer verkaufen. Hoffentlich!
#15 - "phone"
Nokia 3210.

"Something New" war das Motto am 16. Februar und da musste ich dann natürlich, leider leider, shoppen gehen. Nein, das ist natürlich Quatsch. Ich war eh in Münster, musste nach einer Sprechstunde bei meiner DA-Betreuerin noch Zeit bis zum nächsten Zug, der nur stündlich fährt, totschlagen (hust...es wurde dann der über-über-nächste, aber das vergessen wir ganz schnell mal wieder). Traf sich gut, denn ich hatte noch einen H&M-Gutschein. Der ging dann für einen Pulli und einen Schal drauf. Der Pulli ist schlicht und nichts Besonderes, daher knipste ich den Schal, der schöner anzusehen ist. War sogar ein Schnäppchen, nur 1€, quasi geschenkt! Der Wahnsinn, ich weiß! Aber seht selbst:
#16 - "something new"
Schal von H&M.

Heute musste ich etwas zum Thema "time" fotografieren. Ich muss gestehen, sonderlich kreativ bin ich bisher noch nicht gewesen. Aber als ich durch meine Küche, die ehemals meiner Oma gehörte, spazierte, sah ich Omas alten Wecker. Der ist ein bisschen wie ich, sieht jünger aus als er ist, aber glaubt mir, ich bin der ist sehr alt. Er läuft nicht mit einer Batterie, nein, man muss ihn hinten regelmäßig aufziehen und er macht immer unüberhörbar "tiktaktiktak". Er spielt auch keinen "Guten Morgen, Sonnenschein"-Klingelton, wenn er morgens abgeht, sondern ein lautes, unerträgliches Schellen - Tinnitus-Risiko inklusive! Ich weiß schon ganz genau, warum ich ihn nicht nutze, sondern mich morgens von meinem Handy wecken lasse. Aber eins muss man sagen, früher waren die Wecker definitiv effektiver. Bei dem "Klingelton" sitzt man senkrecht im Bett, sobald der Wecker losgeht. Guten morgen!
#17 - "time"
Alter Wecker von Oma.



[First love, then hate, then love, no wait!]

Dienstag, 14. Februar 2012


An alle, die diesen heutigen Tag besonders mögen und evtl. sogar irgendwie "feiern": Ich wünsch euch einen frohen Valentinstag. An alle, denen er pupsegal ist (so wie mir!): Ich wünsch euch einfach so mal einen schönen Tag (denn den kann man ja immer mal gebrauchen), bzw. Abend.
Und an alle "Hater": Entspannt euch! Es gibt mit Abstand schlimmere Dinge, über die man sich aufregen könnte! Konstantes, tagelanges Regenwetter zum Beispiel. Oder man ist kurz davor, das Haus zu einem wichtigen Termin zu verlassen, putzt sich noch schnell die Zähne und spuckt die Zahnpasta statt ins Becken quasi gezielt auf die schwarze Bluse. Oder man steht mit dem Auto seit einer halben Ewigkeit vor einer roten Ampel, die immer nur ganz kurz grün ist, dann ist man endlich das zweite Auto in der Schlange und was macht der Opi vor einem? Verpennt die Grünphase! Oder man spart wochenlang auf etwas hin, was man sich nicht mal eben so kaufen kann und dann, wenn man das Geld zusammen hat, ist es restlos ausverkauft! Oder man arbeitet seit Tagen an einer Hausarbeit, bis sich kurz vor Schluss der Laptop mit einem Totalschaden verabschiedet (Ja, man sollte immer alles Wichtige doppelt und dreifach absichern!). Oder das Nutellaglas ist leer, wenn man sich sein Brot am Morgen schmieren will. Oder man steigt in einen falschen Zug, weil die Deutsche Bahn gern kleine Studentinnen veräppelt und einfach falsche Zielorte in der Anzeige am Zug angibt. Oder man gewinnt mit 91 im Lotto und stirbt am nächsten Tag. Oder Stau, wenn man eh schon spät dran ist. Oder Regen am Tag der eigenen Hochzeit (Okay, der Alanis Morissette Fan hat's wahrscheinlich erkannt...es lief gerade zufällig und passte so gut... "Isn't it ironic?"). Ungerechtigkeit, Intoleranz, Rassismus, Naturkatastrophen. Und so weiter und so fort.  
Wie gesagt, es ist nur ein Tag! Ich versteh die ganze negative Aufregung nicht, oder zumindest weniger, als die Begeisterung der Valentins-Feierer (Und bitte erspart mir diese Endlosdiskussionen über diesen "kommerziellen Scheißtag, der aus einer Verschwörung von Floristen und der Pralinenherstellern entstanden ist!" Same blabla, different year!). Ja, man kann fast schon sagen, dass mich das Gemotze und Gemecker über einen eigentlich stinknormalen Tag mehr nervt, als so manchen Valentins-Hasser dieser Tag.

Es gab bei mir allerdings einen einzigen Valentinstag in meinem Leben, der mich dann ausnahmsweise doch mal nicht ganz kalt gelassen hat. Vor 6 Jahren, in der Nähe von Boston: Meine damals 4-jährigen Drillinge (im Video sieht man nur 1 1/2 von ihnen) sangen mir beim Frühstück ein Lied ("something..something something... I LOVE YOU! And I really mean it!") mit Choreografie vor, was sie am Tag davor in der Preschool gelernt hatten. Wenn das kein Au Pair-Herz zum hüpfen bringt, dann weiß ich auch nicht.




[Lieblingsblogs #1]

Ich überlege schon länger, euch meine Lieblingsblogs vorzustellen. Da ich jetzt laut Google Friend Connect über 50 Leser habe und mich auch ein paar nette Leute bei Facebook verfolgen, dachte ich mir, es ist jetzt an der Zeit, es gucken genügend Leute hin.
Manche der Blogs, die ich heute vorstellen werde, sind sehr bekannt in der "Blogger-Szene" (so nenn ich das jetzt einfach mal) und auch sehr gut besucht, aber da auch ein paar Freunde und nicht-Blogger unter euch Lesern sind, möchte ich vor allem euch diese Blogs empfehlen.

Neben den Blogs, die ich bereits verfolge, bin ich immer wieder auf der Suche nach neuen, interessanten Blogs, die ich auch gerne hier vorstellen würde. Ja, ich schließe mich dem großen Trend an, ich mache eine... 
Blogvorstellung!!
Kennt ihr welche? Habt ihr selbst einen? Dann hinterlasst mir einen Kommentar mit eurem Namen, der Blogadresse/n, und eine kurze Beschreibung. Anders als bei den meisten Blogvorstellungen müsst ihr weder Facebook- oder Google Friend Connect-Leser meines Blogs sein (dürft es aber trotzdem gerne, ich möchte nur nicht durch solch eine Regel steigende Leserzahlen erzwungen/pushen!) noch einen Beitrag darüber verfassen. 

Generell kann ich sagen, dass ich alle möglichen Blogs lese, die sehr unterschiedlich sind. Wenn man mich Fragen würde, was für mich ein guter Blog ist, dann würde ich so antworten: Für mich kommt es nicht darauf an, wie ein Blog aufgebaut ist und in welche Richtung er geht. Ob er hübsche Bilder, gute Texte, die neusten Modetrends, Tagebucheinträge oder den angesagtesten Nagellack beinhaltet. Mich reizen Blogs, in denen ich mehr über den Menschen, der hinter dem Blog steckt, erfährt, ohne das Gefühl von "Zu viel Information!" zu haben. Ich mag Blogs, die Authentizität ausstrahlen: 


Meine liebe Sandkastenfreundin Asta macht unglaublich schöne Fotos, die man auf ihrem Blog "Augenblicklich" bewundern kann. Fotos von ihren Katzen (ich bin kein großer Katzen-Fan, aber Mila und Linus sind so niedlich!!), von Menschen, von Landschaften oder von Leckereien (Letztere postet sie immer genau dann, wenn ich schon mit geputzten zähnen im Bett liege! das macht sie mit Absicht, glaube ich!), sie sind einmalig! Außerdem postet sie manchmal Rezepte und Musiktipps. Ein mit sehr viel Liebe und Hingabe gestalteter Blog voller Inspirationen für jeden!!




Kathrin von "Katy in the Sky with Diamonds" kenne ich mittlerweile seit 10 Jahren (oder sogar noch länger?) und seit ich sie kenne, weiß ich, dass Musik ihre große Liebe ist (Freunde nennen sie liebevoll "Musiknazi"). Das merkt man auch schnell auf ihrem Blog. Sie schreibt aber nicht nur über Musik, sondern über alles, was sie liebt und was sie hasst. Wer sie kennt, der wird bestätigen können: Sie schreibt wie sie ist und sie ist wie sie schreibt: immer ehrlich!




Ich glaube, es gibt keinen Blog, in dem ich mich mehr wieder erkennen kann: "Lost in Vienna" von Gaia. Wir haben schon des Öfteren festgestellt, dass wir uns in vielen Dingen sehr ähnlich sind. Auf diesem Blog findet ihr Geschichten. Lustige Geschichten des Alltags, die sie mit Galgenhumor und Ironie würzt, als wolle sie sagen "Hey, wenn ich schon den Fettnäpfchen-Marathon gewinne oder von einen Desaster in'n nächste hüpfe, dann soll es wenigstens einen guten Zweck erfüllen: andere zum Lachen bringen!" Und das tut sie, sie bringt mich zum lachen. (So sehr, dass ich ihre Texte nicht mehr irgendwo in der Öffentlichkeit lese, um mir die Peinlichkeit eines Lachen-Unterdrückungs-Grunzens zu ersparen!)


Meenu ist ein junges, bezauberndes Mädchen aus Südindien und lebt mit ihrer Familie in der Schweiz. Auf ihrem Blog "Mellifluous" kann man schöne Fotos bewundern und sehr tiefsinnige Texte lesen. In diesen Texten wird oft das Spannungsverhältnis zwischen der Kultur ihres Heimatlandes und der, ihrer jetzigen Heimat deutlich, was ich besonders interessant finde. Ihre Landschaftsfotos versetzen mich oft in den "Fernweh-Modus", so dass ich am liebsten einen Urlaub in den Bergen buchen würde!





Nate von "Shenk it up" ist ein guter Freund aus Texas. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte sich unbedingt diese Seite ansehen. Mir viel Humor schreibt Nate über aktuelle Geschehnisse, Kindheitserinnerungen und alltägliche Situationen. Aber Highlights sind für mich immer seine Beiträge über seine Besuche in Deutschland und wie er Deutschland und seine Bewohner wahr nimmt. Er ist ein sehr guter Autor und sollte er jemals (endlich!) ein Buch herausbringen, bin ich die erste, die es sich importieren lässt.




Zwei Leidenschaften von Alex a.k.a. "Verbalakrobat" sind das Reisen und die Fotografie und das erkennt man sofort, wenn man sich seinen Blog anschaut! Besonders seine letzte große Reise, ein Trip durch den Westen der USA, spiegelt sich auch jetzt, Monate später, noch in seinen Posts wieder. Man merkt ihm dann sein Fernweh an und das kann ich zu 100% nachvollziehen! Eine aktuell laufende Aktion auf seinem Blog ist die "Musik Challenge", bei der ich auch mitmache. Jeden Monat gibt es ein Thema, zu dem Man einen passenden Song sucht und dann einen Blogeintrag darüber verfasst. Tolle Idee! (Ich warte gespannt auf das Thema für diesen Monat!)


Ich hoffe, es ist der ein oder andere Blog dabei, der euch auch gefällt. Ich bin noch lange nicht am Ende mit meiner Liste, es gibt einfach zu viele tolle Blogs! Viel Spaß beim Durchklicken und Lesen!

[February Photo A Day Challenge #8-13]

Montag, 13. Februar 2012

Und weiter gehts: "February Photo A Day Challenge", hier sind die Fotos vom 8. bis 13. Februar: 

Am 8. Februar war das Thema "sun", was wirklich nicht leicht war, da es beinahe den ganzen Tag bedeckt war. Aber gegen späten Nachmittag kam die Sonne dann doch noch raus, so dass ich doch nicht zu nem Filzstift und Papier greifen musste (Das war mein alternativplan: Sonne mit Grinsegesicht, wie früher im Kindergarten)
#8 - "sun'
Abendsonne.


Am 9. Februar musste ich eine "front door" knipsen. Wir haben 2 Hauseingangstüren und beide sind alles andere als fotogen, also musste ein Türknauf (oder wie man es nennen mag) reichen. Bei dem Thema habe ich mir gewünscht, in England zu sein!
#9 - "front door"
Türklinke an einer hässlichen Tür.


Am 10. Februar musste man ein "self portrait" machen. Ich habe mich im Badezimmerspiegel fotografiert (mach man scheinbar so heutzutage) und dank der Klappspiegel meine (mindestens) 3 Persönlichkeiten auf ein Foto bekommen.
#10 - "self portrait"
Me, myself and I.


Laut Nummer 11 mussten wir etwas fotografieren, dass "makes you happy". Meine Freunde machen mich glücklich! Auf dem Foto seht ihr mich mit meiner allerbesten Freundin Nina, quasi die Queen meiner Freunde. Wir kennen uns mehr oder weniger seit dem Kindergarten und sind seit der 1. Klasse beste Freundinnen, also seit fast 20 Jahren (Gott, Nina, wir werden alt!). Heute sehen wir uns nicht mehr so oft, da sie aufgrund ihres Jobs leider nur alle 2 Wochen am Wochenende hier in Kaffhausen sein kann. Am Wochenende war es mal wieder soweit, so dass ich dieses süße Foto machen konnte.
#11 - "makes you happy"
Die Queen meiner besten Freunde: Nina!


Das Foto vom 12. Februar musste ich heute morgen Nachholen, da ich gestern den ganzen Tag bei meinem Freund war: "inside your closet". Man sieht nur den Teil unterhalb meiner Pulli- und T-Shirt-Ablage, weil dort ein Chaos herrscht, so dass ich erst mal 3 Jahre hätte aufräumen müssen. So sieht man jetzt nur meine Hosen, ein paar Blusen und ein Hängeding von IKEA mit Fächern.
#12 - "inside your closet"
Hosen, Blusen und Gedöns.


Letztes Foto für heute ist zum Thema "blue". Ist  mir nicht schwer gefallen, denn nichts ist blauer in meinem Schlafzimmer, als meine liebste Patchwork-Decke (okay, mein Fußboden, aber der ist langweilig), die mit meinem Namen benäht wurde. Ich habe sie vor 16 Jahren von meinen Eltern zur Erstkommunion bekommen und ohne gehts nicht mehr!
#13 - "blue"
blaue Patchwork-Decke.


[I want to be a part of it: New York, New York]

Freitag, 10. Februar 2012

 "In New York,
concrete jungle where dreams are made of.
There's nothing you can't do,
now you're in New York.
These streets will make you feel brand new,
the lights will inspire you.
Let's hear it for New York, 
New York, New York."

Jeder kennt sie, Musiker singen über sie, Film- und Seriencharaktere leben in ihr, Touristen -en sie, und über 8.000.000 bewohnen sie: 

"Die Stadt, die niemals schläft":
New York City!

Dank meines Au Pair Jahrs hatte ich mehrmals die Gelegenheit, nach NYC zu reisen und mir meinen eigenen Eindruck, fern von Liedern, Geschichten, Filmen und TV-Serien, zu dieser Stadt zu bilden. Aber ganz besonders war meine allererste Begegnung mit der Stadt:
In NYC begann mein Au Pair Jahr, als ich im August 2005 in den USA landete (Na gut, um genau zu sein in New Jersey am Newark Airport, aber wir sahen diese unfassbar hohen Häuser und es war das erste, was wir sahen wahrnahmen). Bevor wir in unsere Gastfamilien kamen, waren wir für 5 Tage in der Cultural Care Au Pair Training School auf Long Island untergebracht. Zu unserem Aufenthalt gehörte nicht nur eine Art Vorbereitungsunterricht für das Leben als Au Pair, sondern auch ein kleiner Ausflug nach NYC. Niemals im Leben werde ich vergessen, wie ich mich gefühlt habe, als ich meinen ersten Schritt aus dem Bus auf den Bürgersteig in den Straßen von NYC machte. Kribbeln im Bauch, weiche Knie, dann der Wechseln von kalter Klimaanlagenluft im Bus, raus in die Hitze des New Yorker Sommers (Dass mein Kreislauf das überhaupt mitgemacht hat, überrascht mich im Nachhinein). Der Geruch von Abenteuer (gut , der ein oder andere würde es eher "Gestank" nennen, aber so nahm es in dem Moment keiner in unserer Au Pair Gruppe wahr). Es ist schwer zu beschreiben, aber es war einmalig. Plötzlich war man mitten in der Stadt, die man aus so vielen Filmen und Serien, von so vielen Fotos und Erzählungen kannte. Mittendrin! Und dann diese hohen Häuser, das hatte ich kleines Mädchen aus Kaffhausen vorher noch nie gesehen (Nach diesem Kurztrip hatte ich Nackenschmerzen vom "Hochgucken")!! Reizüberflutung der allerbesten Art!

An diesem atemberaubenden und spannenden Ort in den USA habe ich viel gesehen und erlebt: Die typischen Sehenswürdigkeiten (Empire State Building, Statue of Liberty, Rockefeller Center,  Grand Central Station, United Nations Headquarters, Wall St., Times Square, Broadway, 5th Ave, und und und...) besichtigt,  I ♥ NY - Shirts (und Schlüsselanhänger, Magneten, eine Tasse, ...) gekauft, Broadway Shows angesehen, die New York Knicks angefeuert, mir am Times Square vom "Naked Cowboy" an den Hintern grapschen lassen, Eislaufen auf der Eisfläche beim Rockefeller Center gewesen, sprachlos am Ground Zero gestanden und auf die Trümmer herab geblickt, Promis gesichtet, Filmsets gesehen, im Central Park entspannt, mich in China Town an meine Handtasche geklammert.
Und auch, wenn ich schon so viel gesehen und erlebt habe, habe ich nicht ansatzweise das Gefühl mit der Stadt "durch" zu sein. Es gibt noch so viele Dinge, die ich noch machen will und Orte in dieser Stadt, die ich noch sehen will. Und je mehr ich über NYC nachdenke und davon schwärme, desto schlimmer wird mein Fernweh! (Oder Heimweh? Ich kann mich nie entscheiden, da die USA für mich eine zweite Heimat ist.)

Daher versuche ich jetzt mein Glück bei der Aktion "Werde Reisereporter" von Thomas Cook (Danke Isy, dass du mich durch deinen Beitrag an die Aktion erinnert hast, ich hatte sie bereits wieder vergessen!), denn wie heißt es doch so schön, "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!". Man kann sich dort ein Wunschziel aus einer kleinen, aber feinen Auswahl aussuchen und ich habe mich für das Urlaubsland USA und den Urlaubsort New York City entschieden. Also drückt mir bitte ganz fest die Daumen, dass ich einen Reisegutschein im Wert von 1000€ gewinne. Der Gewinn würde mir eine Reise in diese faszinierende Stadt um einige Meilen näher bringen. Und ich kann mir nichts schöneres vorstellen, mich mit solch einer Reise für meine (bald irgendwann) fertige Diplomarbeit zu belohnen.


- Fotos der Collagen sind entstanden im August 2005, Februar 2006, April 2006 und Sommer 2007

[Mein Zahnarztverschleiß]

Mittwoch, 8. Februar 2012

[via]

"I've been to the dentist a thousand times 
so I know the drill.
I smooth my hair,
sit back in the chair,
but somehow I still get the chills."
- Owl City - Dental Care

Das singt mir Adam Young von Owl City gerade vor und plötzlich fällt mir wieder ein, dass ich schon eine Weile nicht mehr beim Zahnarzt war (Verdrängung nennt man das, glaube ich). Die Zahnärzte und ich, ja das ist so eine Sache. Ich würde nicht sagen, ich habe Angst vor'm Zahnarzt, ich gehe einfach nur absolut gar nicht gerne hin! Aber eins ist klar, ich hatte beinahe so viele Zahnärzte, wie Liz Taylor Ehemänner! Macht euch auf eine unendliche Geschichte gefasst...

Früher, als ich klein war, ging ich zu einem lieben und netten älteren Herren, nennen wir ihn "ZA-1". Er war immer freundlich und vorsichtig, so dass klein-Anja keine Angst haben musste. Außerdem bekam man bei ihm oft coole Zahnbürste als Belohnung geschenkt, wenn man brav war. (Wie dämlich eigentlich. Eine Zahnbürste? Wär ich Zahnärztin, würden meine Patienten nach der Behandlung alle mit pinker Zuckerwatte meine Praxis verlassen. Irgendwie muss man sich ja absichern!) Bunte Zahnbürsten mit hübschen Motiven drauf! Das war toll, denn Mama kaufte immer nur die langweiligen. Ich putzte mir zwar immer brav die Zähne, aber Karius und Baktus fanden es bei mir scheinbar besonders gemütlich. Daher besuchte ich "ZA-1" häufiger als das Durchschnittskind. Das machte mir jedoch nie etwas aus, denn es wurde mal wieder  Zeit für eine neue Zahnbürste! (Nur die Minuten im Wartezimmer, die gern mal zu Stunden wurden, hasste ich.)
Doch irgendwann, ich war gerade in meiner frühen Zahnspangenphase, war "ZA-1" zu alt und ging in seinen wohlverdienten Ruhestand. Seine Praxis übernahm ein anderer, ebenfalls netter, Herr: "ZA-2". Entweder, er übernahm nicht alle Patienten, oder er arbeitete einfach schneller, denn die Wartezeit vor dem Termin verkürzte sich plötzlich drastisch. Fand ich gut, denn somit war der einzige Grund für ein "Och nö!", wenn Mama ankündigte, dass es nun zum Zahnarzt ginge, verschwunden. Beinahe schmerzlos und schnell liefen die Termine ab.
Bis ich 19 war. Seit einigen Wochen spürte ich, dass irgendein Zahn rechts im Oberkiefer extrem auf Kälte reagierte und oft schmerzte (wenn auch nur leicht). Hinzu kam, dass ich kurz vor meinem Au Pairs Jahr stand und man mich vorher aufgeklärt hatte, dass Zahnbehandlungen (Arztbesuche allgemein) um einiges teurer sind, als hier in Deutschland. Also klapperte ich in der Zeit alle Ärzte ab, die ich so in meinem Adressbuch stehen hatte.
Angekommen bei "ZA-2" sagte ich ihm, wo der Schuh bzw. Zahn drückte. Auch erklärte ich ihm mein bevorstehendes Auslandsabenteuer (Als er erfuhr, dass es für mich in die Nähe von Boston gehen würde, schwärmte er mir vor, wie toll es dort sei und betonte mehrmals, wie sehr er sich für mich freuen würde.) und die damit verbundenen, medizinischen Nachteile. Er schaute sich den Zahn genauer an, machte sogar ein Röntgenbild. "Der geht noch!", sagte er (mit seinem liebenswerten, polnischen Akzent), "Darum kümmern wir uns, wen Sie wieder zurück sind!" Ich war mir nicht sicher, ob er in der ganzen Boston-Schwärmerei vergessen hatte, dass es sich um ein ganzes Jahr handelte, also fragte ich noch mal nach. Aber es war "Alles okay, alles gut!" - Okay, gut!
Anfang August zog ich in die USA und hatte den Zahn vor Aufregung bereits längst wieder vergessen. Bis er sich im September zum ersten Mal meldete: Ich war mir ein paar Freunden im Kino, als ich plötzlich höllische Zahn-, Kiefer-, Ohren-, Augenschmerzen bekam - ich konnte nicht sagen, was es war, es tat einfach alles weh. Aber der Schmerz war so schnell wieder weg, wie er gekommen war - und somit auch fix wieder vergessen.
Ein paar Monate später meldete sich der Zahn gar nicht mehr, bis Anfang Dezember. Ich hatte wieder so starke Schmerzen, dass ich eine ganze Nacht lang wach im Bett lag. Zum Glück waren meine Gasteltern mit einem Zahnarzt, "ZA-3", befreundet, zu dem sie mich direkt brachten. Die Behandlung war dank "Vitamin B" netterweise kostenlos. Der Zahn war leider ziemlich im Eimer. "ZA-3" verschrieb mir ein Antibiotikum gegen die Entzündung und stellte mich vor die Wahl: (arschteure) Wurzelbehandlung (die meine Zusatzversicherung nicht übernommen hätte) oder Zahn ziehen. Ich entschied mich für letzteres, da ich leider nicht mal eben $1400 für die Behandlung gehabt hätte. Und der Zahn lag so weit hinten im Mund, dass es weder auffällt, noch stört. (Ich vermisse ihn bis heute nicht. Außerdem kann man in der Lücke wunderbar Sachen verstecken. Kaugummis zum Beispiel.) Gezogen wurde mir der Zahn dann allerdings nicht vom Bekannten meiner Gastfamilie, sondern von einem Zahnziehspezialisten (die haben für alles Spezialisten in den USA!), womit wir bei "ZA-4" wären. Kurz vor Silvester war ich dann um einen Zahn und $135 ärmer. Danach hatte ich Ruhe.
Nach meinem Au Pair Jahr wollte ich eigentlich nie wieder zu "ZA-2" zurückkehren, weil ich noch immer sauer war, dass er nichts unternommen und das ganze Desaster verhindert hatte. Aber wie heißt es so schön? Jeder hat eine zweite Chance verdient (Ich bin so richtig blöd und naiv manchmal!). Ein einziges Mal ging ich noch hin: Es war ein heißer Sommertag und ich war die erste Patientin nach der Mittagspause. Er betrat das Behandlungszimmer, ließ sich schweißgebadet (alle schwitzten an dem Tag!) auf seinen Stuhl plumpsen und stöhnte laut "Puh, ich kann nicht mehr!" Am liebsten wäre ich direkt geflüchtet, aber da ich eh nur zur Kontrolle dort war, zeigte ich brav meine Beißerchen und kam nach dem Termin nie wieder.
Mittlerweile war ich nach Münster gezogen und beschloss mir dort einen Zahnarzt zu suchen. Keine 5 Minuten von meinem Wohnheim entfernt war eine Gemeinschaftspraxis, bei der ich mich meldete. Von nun an wurde ich von "ZÄ-5" (Ä, ja richtig, es war zur Abwechslung mal eine Ärztin) behandelt. Nach dem ersten Termin war ich so begeistert von ihr, dass ich am liebsten gleich wieder hingegangen wäre (Gut, musste ich eh in der Woche darauf, weil ich zwei klitzekleine Löcher hatte, um die sie sich kümmern wollte.). Man kann sagen, sie war die Zahnarzt-Liebe meines (bisherigen) Lebens! Doch wie es auch in der Liebe so oft ist, wurde ich plötzlich auf den Boden der Tatsachen geholt, schwer enttäuscht und von heute auf morgen einfach verlassen. Als ich irgendwann mal  anrief, um einen neuen Termin zu machen, sagte man mir "Sorry, aber 'ZÄ-5' ist leider nicht mehr in der Praxis tätig, sie erwartet ein Kind! Aber ich kann sie für 'ZA-6' vormerken." Und was macht Frau, wenn sie nach einer traumhafte Beziehung plötzlich verlassen wurde? Richtig, sie sucht sich einen Ersatz um sich zu trösten (Naja ich hatte keine Wahl, ich hatte ja Zahnweh!).
"ZA-6" schaute sich meine Zähne an und fragte mich "Frau A., schlickern* sie gerne?". Okay, keine 10 Minuten waren vergangen und er hatte bereits verkackt! Was ging es ihn an, ob ich gerne Süßigkeiten mag?! Und überhaupt, eine Frau fragt man sowas nicht. Man weiß doch, wie wir Frauen sind, wir denken gleich, unser Gegenüber will damit sagen, dass man unsere heimlich angefutterten Pölsterchen sieht. Egal, ob er mit seiner Lupe gerade nicht den Winterspeck ansieht, sondern die Krater in meinen Zähnen. Er schickte mich mit einem neuen Termin für die kommende Woche wieder nach Hause.
Eine Woche später saß ich dann wieder bei ihm auf dem Stuhl des Grauens. Er setzte eine Betäubungsspritze an und piekste einmal links und einmal rechts irgendwo rein. Mit den Worten "So, jetzt sind sie für ein paar Stunden lahmgelegt, was das Sprechen angeht!", verschwand er vorerst  aus dem Zimmer. (Innerlich spürte ich Jubel und Erleichterung bei allen Menschen, die mich schon mal mehrere Stunden am Stück ertragen mussten.) Wie, lahmgelegt? Woher wollte er denn wissen, dass ich nicht nachher noch einen wichtigen Termin haben würde? Warum muss der beide Seiten gleichzeitig machen? Er hätte wenigstens mal fragen können. Nun, war ja jetzt zu spät. 
Die Behandlung ging schnell und statt noch eben was einkaufen zu gehen, versteckte ich meine Gesichtshälfte unterhalb der Nase unter meinem Schal und verschwand so schnell ich konnte in mein Zimmerchen im Wohnheim. Mein entgleistes Gesicht blieb aber nicht lange unentdeckt, denn meine Lieblingsmitbewohnerin stand recht schnell vor meiner Tür, als sie bemerkte, dass ich wieder zurück war. Ich müsste lügen, um zu sagen, wir hätten keinen Spaß gehabt, in der Tat lachten wir uns schlapp und suchten nach Wörtern, die für mich besonders schwer auszusprechen waren (Sagt mal "Schicksalsschlag" nach einem Besuch beim Zahnarzt!)
Doch irgendwann war Schluss mit lustig, da ich hungrig wurde und die Betäubung vor allem auf der rechten Seite noch immer nicht abgeklungen war. An Essen war da nicht zu denken, ich hätte vermutlich aus Versehen meine eigene Zunge verspeist, ohne es zu merken. Also legte ich spontan einen Diätabend ein (Immerhin hatte "ZA-6" ja eh neulich mit seiner Bemerkung impliziert, ich sei fett!). 
Als ich am nächsten Morgen aufwachte und meine rechte Zungenhälfte noch immer taub war, bekam ich Panik und rief direkt bei meinem Zahnarzt an. Die Betäubung habe eventuell meinen Zungennerv irritiert "und der ist nun beleidigt" (Ja, das sagte er wirklich so. Ich war doch keine 6 mehr!). Das passiere manchmal** und ich müsse damit rechnen, dass es bis zu 6 Monate dauern könne, bis die Betäubung nachlassen würde. 
So kam es dann auch. Die ersten 2-3 Wochen konnte ich mich nur von breiartigen und matschigen Dingen ernähren, wie ein Baby! Langsam wurde die Taubheit irgendwann weniger und nach etwa 6 Monaten war es so weit abgeklungen, dass ich es kaum mehr merkte, wenn ich nicht dran dachte.
Das Gefühl in meiner rechten Zungenhälfte ist bis heute nicht 100%ig zurückgekehrt aber es stört nicht mehr. Nur mit "ZA-6" und mir war nach der ganzen Aktion Schluss. (Das Vertrauen war weg und einfach nicht mehr zurück zu gewinnen). Und seit dem Debakel bin ich BeziehungsZahnarztunfähig: Seit einem Jahr habe ich keinen Fuß mehr in eine Zahnarztpraxis gesetzt.

Natürlich weiß ich, dass das so nicht geht und ich werde heute noch vielleicht morgen meinen potentiellen "ZA-7" anrufen und einen Termin zur Kontrolle machen. Wenn das so weitergeht, überhole ich Liz Taylor mit ihren 8 Ehemännern in naher Zukunft!

So. Jetzt hab ich Zahnweh!


*schlickern = schleckern, naschen, schnabulieren, ... Süßigkeiten essen.
** Nachtrag: Um genau zu sein, passiert das nicht "manchmal", sondern nur in den seltensten Fällen und ich bin hobbymäßig ein seltener Fall. Verklagen kann man den Zahnarzt damit übrigens nicht, hab ich ergooglet, denn ich hatte Pläne, das könnt ihr mir glauben! In den USA mag das vielleicht anders sein, aber da hatte ich ja andere Probleme ;)